Beim ersten Open Work Hub des Wintersemesters 2020/21 präsentierte Martina Riel (Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt empirische Lehr-/Lernforschung) das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Lehrerbildung.
Mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) arbeitet die UNESCO an einer Verankerung unterschiedlicher Nachhaltigkeitsprinzipien, mit besonderem Blick auf die globale Bildungslandschaft.
Die Agenda Bildung 2030 beinhaltet 17 Punkte und wurde bereits 2015 bei einer Generalversammlung der Vereinten Nationen vorgestellt und verabschiedet. Hierzu gibt es sowohl generelles Informationsmaterial (z.B. Publikationen), als auch aufbereitete Bildungsmaterialien (zu den jeweiligen Punkten separat zu finden).
Einen besonderen Schwerpunkt stellen hierzu die Überlegungen wie eine Verankerung der Ziele und Inhalte der BNE in der gesamnten Lehrerbildungskette zu ermöglichen ist. Das ginge sowohl über eine Bearbeitung der Inhalte in der Lehrer*innenbildung, als auch über die Einbettung in der Gestaltung und Konzeption von Hochschullehre. Das Ziel sollte demnach sein, den Prozess über eine “Bekanntmachung” bzw. Schaffung von Bewusstsein über die Thematik, bis hin zum Aufbau einer “Gestaltungskompetenz” bei Lehramtsstudierenden und Hochschullehrenden zu gestalten.
Nach einer animierten Diskussion über mögliche Ideen und Konzepte wurde das Open Work Hub als Rahmen für weitere Beschäftigung mit dieser Thematik vorgeschlagen. Somit soll in den nächsten Wochen und Monaten ein weiterer und aktiv gestalteter Open Work Hub Termin stattfinden (z.B. mit Rapid Prototyping), wo versucht werden soll Prinzipien der BNE sowohl in der Lehrer*innenbildung, in der Mediendidaktik und Medienpädagogik als auch in etwaigen Schulkooperationen (z.B. Fortbildungen) zu thematisieren und einzuarbeiten.
Die Umsetzung der Prinzipen der BNE versteht sich stets aus fächerübergreifende und interdisziplinäre Aufgabe. Dementsprechend ergeht hierzu natürlich eine offene Einladung in einem zukünftigen Open Work Hub teilzuhaben und mitzuwirken. Wenn also Interesse an dieser Thematik besteht, kann gerne mit uns Kontakt aufgenommen werden, entweder über das Kommentar-Feld unter dem Beitrag oder direkt per Mail. Wir freuen uns über Kollaborations- und Kooperationspartner*innen.